Arbeit
Die Pläne, die Beschäftigtenzahl im Werk der Firma Delphi in Langenlonsheim erneut stark zu verringern, beunruhigen seit Monaten die dortige Belegschaft, den Betriebsrat und die IG-Metall.
Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD im Landkreis Bad Kreuznach ist solidarisch mit den um ihre Arbeitsplätze kämpfenden Beschäftigten der Firma Delphi.
In der aktuellen öffentlichen Diskussion um die Reduzierung der Ein-Euro-Jobs vor dem Hintergrund der Kürzungspläne der schwarz-gelben Bundesregierung, spricht sich die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD im Kreis grundsätzlich dafür aus, diese Form der Beschäftigung möglichst ganz in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse umzuwandeln und in einen öffentlichen Beschäftigungssektor für gesellschaftlich notwendige Arbeit, etwa im sozialen und ökologischen Bereich, zu überführen.
Durch Vermittlung des SPD-Landtagsabgeordneten Carsten Pörksen hat Ministerpräsident Kurt Beck den Betriebsrat der Firma Delphi sowie IG-Metall-Vertreter zu einem Gespräch nach Mainz eingeladen, um sich durch die Interessenvertreter der Belegschaft direkt über die Situation bei Delphi, insbesondere am Standort Langenlonsheim, zu informieren.
Mit diesem historischen Schritt in der Geschichte der Gewerkschaften sind nun die Weichen für einen Branchentarifvertrag gestellt
, so kommentiert der heimische Bundestagsabgeordnete Fritz Rudolf Körper die Fusion der beiden Eisenbahngewerkschaften TRANSNET und GDBA zur Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
Zur aktuellen Diskussion in der schwarz-gelben Koalition über einen Mindestlohn für die Leiharbeitsbranche erklärt der Kreisvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD, Michael Simon:
Ein großer Teil des Beschäftigungszuwachses findet in den letzten Monaten erneut über atypische Beschäftigungsverhältnisse statt.
Nicht angemessen gegenüber den betroffenen Delphi-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Langenlonsheim
, nennt der SPD-Bundestagsabgeordnete Fritz Rudolf Körper die Antwort aus dem Bundeswirtschaftsministerium.
Körper hatte sich an den Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle gewandt und ihn auf die beabsichtigte Delphi-Produktionsverlagerung von Langenlonsheim nach Mexiko sowie den damit verbundenen Abbau von fast 230 Arbeitsplätzen hingewiesen.
Der Kreisvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der Kreis-SPD, Michael Simon, erklärt zur abschließenden Beratung und Beschlussfassung des Landestariftreuegesetzes im rheinland-pfälzischen Landtag: Dies ist ein guter Tag für die Arbeitnehmer. Künftig wird ein Wettbewerb nach unten mit dem Landestariftreuegesetz bei öffentlichen Aufträgen verhindert werden können. Dort, wo keine Tariftreue eingefordert werden kann, wird bei öffentlichen Auftragsvergaben ein Mindestentgelt von 8,50 Euro pro Stunde eingeführt.
Mit den Stimmen der SPD hat der Wirtschaftsausschuss des Landtages diese Woche den Entwurf zum Landestariftreuegesetz angenommen. Das Gesetz soll noch in diesem Jahr vom Landtag verabschiedet werden.
Für die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der Kreis-SPD schafft das Gesetz klare Regelungen gegen Lohndumping und für einen fairen Wettbewerb um öffentliche Aufträge von Land und Kommunen in Rheinland-Pfalz.
Zum Branchentarif im Bahnbereich erklärt der Bundestagsabgeordnete Fritz Rudolf Körper, Parlamentarischer Staatssekretär a.D.: Die Tarifautonomie ist ein hohes Gut für unser Land. Politik sollte sich vernünftigerweise aus den Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern heraus halten. Aber wir haben zur Zeit eine Tarifauseinandersetzung, die Beachtung verdient und etwas Grundsätzliches hat.
„Unter welchen Bedingungen müssen wir arbeiten? Wie definieren wir sichere und gesunde Arbeit?“ Antworten auf diese Fragen will die SPD-Bundestagsfraktion gemeinsam mit Betriebs- und Personalräten sowie SchwerbehindertenvertreterInnen im Rahmen einer großen Konferenz am 1. Dezember in Berlin finden.