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SPD-Gemeindeverband Rüdesheim

Holzbezug aus der Region ist wichtig

Veröffentlicht am 22.03.2012 in Pressemitteilung
Fritz Rudolf Körper zu Besuch bei der Firma Dilly
Martin und Norbert Dilly (Mitte) zeigen Fritz Rudolf Körper (rechts) den Produktionsablauf.

Fritz Rudolf Körper MdB besucht Firma Dilly Holzverarbeitung GmbH - Vorbehalte gegen Nationalpark Soonwald

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Fritz Rudolf Körper besuchte in diesen Tagen die Firma Dilly Holzverarbeitung GmbH, die einen Großteil des Holzes für ihre Produktion aus der Region bezieht. Dass dabei auch die Pläne für einen Nationalpark Soonwald zur Sprache kamen, war zwangsläufig.

„Ich habe bewusst, im Vorgriff auf meine Sommertour durch den Wahlkreis, jetzt das Gespräch hier in Spabrücken mit den betroffenen Betriebsinhabern gesucht, um deren Sachargumente zu dem Thema zu erfahren“, so Körper. Die beiden Geschäftsführer Norbert und Martin Dilly des Familienbetriebes in vierter Generation bringen ihre Forderungen auf den Punkt: „Wir brauchen auch in Zukunft den notwendigen Holzbezug und dies zu konkurrenzfähigen Preisen“.

Derzeit verarbeiten die Spabrücker in erster Linie Douglasie (50 Prozent), Buche und Fichte. Dabei beziehen sie mehr als die Hälfte ihres gesamten Holzbedarfes aus der Region. Sollte in Zukunft der Soonwald nicht mehr als Bezugsquelle zur Verfügung stehen, so die Befürchtung der Gebrüder Dilly, werden die höheren Transportkosten massiv die Konkurrenzfähigkeit infrage stellen – und dies bei stetig steigenden Holzpreisen. Die Kunden seien sehr preisbewusst, so Norbert Dilly. Gerade bei den Verpackungs- und Präsentkisten sowie Weinregalen müsse man jetzt schon „sehr scharf kalkulieren“.

Das Basisgeschäft ist seit Jahren die Produktion von Weinkisten, die nach eigener Einschätzung noch an Bedeutung gewinnen wird. Die Abnehmer der Qualitätsprodukte aus Spabrücken kommen aus allen Weinregionen Deutschlands und sind namhafte Weingüter und Firmen. Jedoch könne man von diesem Trend nur profitieren, wenn die Kosten für den Holzbezug nicht ausufern, so die Einschätzung von Martin Dilly. Dies gelte auch für den Innenausbau und die Sonderfertigungen.

Generell bedauern Norbert und Martin Dilly, dass die bisherigen Informationen zu den Nationalparkplänen zu allgemein und unkonkret seien. „Wir haben 2002 unseren Betrieb vom Ortskern in das Gewerbegebiet verlagert, in neue Produktionshallen und Maschinen investiert und befürchten nun, dass mit der Einrichtung des Nationalparks uns die wirtschaftliche Grundlage, nämlich der Holzbezug aus dem direkten Umfeld, entzogen wird“, so Norbert Dilly.

Fritz Rudolf Körper wird sich hierzu an das zuständige Ministerium in Mainz wenden und noch weitere Gespräche zum Thema Nationalpark führen.

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