Fritz Rudolf Körper MdB Körper fordert die Deutsche Rentenversicherung Bund auf, wieder mehr Anträge auf Kinder- und Jugendrehabilitation zu bewilligen
Von Seiten von Kliniken der Kinder- und Jugendrehabilitation aus unserer Region wurde der Bundestagsabgeordnete Fritz Rudolf Körper darauf aufmerksam gemacht, dass die Zahl der Kinder und Jugendlichen stark gesunken ist, die wie z.B. im Bad Kreuznacher Viktoriastift oder in der Edelsteinklinik in Bruchweiler, an einer 4- bis 6-wöchigen stationären Rehabilitation teilnehmen können.
Es werden zur Zeit immer weniger Rehabilitationsanträge bewilligt.
Körper hat sich deshalb an die dafür zuständige Deutsche Rentenversicherung Bund gewandt und gefordert, auch vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfs in den letzten Jahren, wieder mehr Anträge zu bewilligen. „Einsparmaßnahmen dürfen nicht in besonderem Maße auf diejenigen abgewälzt werden sollen, welche in unserer Gesellschaft die geringste Lobby haben: unsere Kinder“, so der Bundestagsabgeordnete Körper.
„Eine spürbare Verschlechterung der gesundheitlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen wie Neurodermitis und Asthma, extremem Übergewicht oder psychosomatischen Erkrankungen wäre die Folge“, so der 1. Vorsitzende der in Bad Kreuznach ansässigen Arbeitsgemeinschaft Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen Bundesrepublik Deutschland e.V., Wolfgang Niemeyer. Eine möglichst frühzeitige Behandlung der Kinder und Jugendlichen in einer spezialisierten Einrichtung kann in den meisten Fällen den Gesundheitszustand deutlich verbessern oder heilen.
Zudem zeigt sich entsprechend drastischer Belegungsrückgänge von bis zu 30% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auch die wirtschaftliche Lage der Reha-Kliniken dramatisch. Gerade die Kinderrehabilitation macht eine sehr personalintensive Betreuung erforderlich. Ein großer Teil der Arbeitsplätze der betroffenen 82 Reha-Kliniken für Kinder und Jugendliche in Deutschland scheint akut bedroht. „Im Sinne der Gesundheit der Kinder, aber auch im Sinne der Erhaltung der Arbeitsplätze und der Stärkung der Gesundheitswirtschaft in unserer Region müssen wir in dieser Sache am Ball bleiben“, so Körper.